Samstag, 23. Oktober 2010

Home-Coming and Halloween

Typisch Amerika. Gestern abend war hier "Home-Coming Parade" der WVU, gesprochen dobbeljuviju, West Virginia University. Home-Coming Parade ist immer am Home-Coming Weekend und dann ist auch ein Home-Coming Game. Es ist die Gelegenheit für die ehemaligen Studierenden an ihre Universität zurückzukommen. Auch die Highschool hatte vor zwei Wochen schon ihr Home-Coming Weekend und auch da gab es eine Parade. Paraden sind sehr amerikanisch und sehr beliebt. Zur gestrigen Parade bin ich mit meiner Gastfamilie gegangen.  Ben, der 12 jährige Sohn, spielt in der Middlescholl-Band Klarinette. Als wir zur Highstreet kamen, auf der die Parade stattfand, warteten dort bereits eine ganze Menge Leute am Straßenrand, viele in ihren blau-gelben Uni-Sweatern, Jacken etc., einige hatten auch mal wieder ihre Camping-Stühle dabei, die scheint hier fast jeder zu besitzen und nimmt sie dann heute zur Parade und morgen zum Tailgaiting mit. Die Kinder warten mit kleinen Eimerchen zum Bonbons sammeln. Viele von diesen Eimerchen haben Halloween-Motive, da sie wohl eigentlich für das Süßigkeiten sammeln zu Halloween gedacht sind. Die Parade setzt sich zusammen aus den verschiedenen Bands von Middleschools, Highschools und Universität, aus Tanzgruppen, einige Bruderschaften und spezielle Einrichtungen der Universität haben eigene Wagen, die man sich als kleine Ausführungen von Karnevalswagen vorstellen kann, die ein oder andere wichtige Persönlichkeit kommt im Auto vobei gefahren, winkt natürlich und verteilt Süßigkeiten. Weil übernächste Woche gewählt wird, mussten sich natürlich auch sämliche Politiker mal sehen lassen. Die ganze Parade hat über zwei Stunden gedauert. Es war schon interessant und auch ganz lustig sich das Spektakel einmal anzusehen. Natürlich ist es auch eine Gelegenheit Leute zu treffen und Morgantown ist einfach so klein, dass selbst wir, wenn wir unterwegs sind, immer wieder irgendwelche Leute treffen, die wir kennen. Die Parade selber war auf die Dauer doch etwas langweilig. Zum Schluss kam aber noch "The Pride of West Virginia", die Marching Band der Uni mit "Counrty Roads take me home" in verschiedenen Variationen. Wie schön!

Hier also mal ein paar Impressionen von der Home-Coming Parade.







Nach der Parade waren wir dann noch zu unserer ersten Halloween-Party bei unserer Programm-Koordinatorin Lisa zu Hause eingeladen. Auf dem Weg dorthin haben wir mit großen Augen ein Halloween-Haus in der Nachbarschaft bestaunt.



Die Familie sammelt Spenden für das Hospiz in Morgantown.

Die Dekoration unserer Halloween-Pary fiel dann doch etwas bescheidener aus, aber auch Lisa hatte sich sehr viel Mühe gegeben insbesondere mit einem blutrünstigen Buffet bei dem es natürlich Hirn, Drakulas Finger und andere grauselige, aber leckere Dinge zu Essen gab.  Fast alle Party Gäste waren verkleidet und es gab einen Kostüm-Wettbewerb. Auch hierzu einige bildliche Eindrücke:


Mit meinem Kostüm "Vampir in Verkleidung einer Westdeutschen Hausfrau der 50er Jahre" habe ich immerhin den zweiten Platz des Kostümwettbewerbs belegt. Jetzt steigt natürlich die Spannung was hier in einer Woche, wenn wirklich Halloween ist, los sein wird. Die Idee mit der Hausfrau ... kam im Übrigen, weil wir am vergangenen Mittwoch auf einer Podiumsveranstaltung über die Situation von Frauen in unseren Herkunftsländern berichtet haben. Astrid und ich haben dazu zunächst die unterschiedlichen Rollen von Frauen in BRD und DDR dargestellt und uns dazu einiger Bilder aus der Werbung bedient.

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