Montag, 13. September 2010

Washington und mehr

Unser Ausflug nach Washington liegt nun schon eine ganze Woche zurueck. Wir sind also am Freitag Morgen froehlich mit dem Auto losgebraust. Astrid hat uns sehr souveraen zu Viviana und ihrer Familie in der Naehe von Washington gefahren. Der Verkehr und die Strassenfuehrung rund um Washington war unglaublich. Unser Quartier war dann doch nicht ganz soweit von Washington entfernt wie befuerchtet. Von Viviana und ihrer Familie wurden wir sehr herzlich aufgenommen und es wurde gleich ein Mittagessen fuer uns gekocht. Am Nachmittag sind wir dann noch nach Washington reingefahren, um erste Eindruecke zusammeln und uns zu orientieren und auch den Samstag und den Montag Morgen haben wir durch Washington flanierend verbracht. Die Stadt mit ihren vielen historisch und politisch bedeutsamen Gebaeuden und Denkmaelern ist schon sehr beeindruckend und auch die Innenstadt ist lebendig. Wir hatten super gutes Wetter und so hat es viel Spass gemacht sich alles in Ruhe anzusehen. Wunderbar war das Wetter auch fuer Fotos: weisse Gebaeude vor blauem Himmel mit Schaefchen Wolken. Von den unzaehligen Museen, fuer die kein Eintritt gezahlt werden muss, haben wir es nur ins "Air und Space" Museum geschafft. Die Wege zwischen den verschiedenen Sehenwuerdigkeiten sind ganz schoen lang und da es sowieso soviel zu sehen gibt, dass alles in den drei Tagen gar nicht zu schaffen war, haben wir es ruhig angehen lassen.
Kennt das jemand?
      
 Oder das?

 Hier das Washington Monument, vielleicht nicht ganz so bekannt.
Und dann noch Mr. Lincoln

Der Sonntag war wieder einmal von kulturellen Missverstaendnissen gepraegt. Wir haben Liz und ihre bolivianische Familie zu einem bolivianischen Festival begleitet, in der Annahme uns dies mal ansehen und nach einer Stunde oder zwei en unser Sight-Seeing in Washington fortsetzen zu koennen. Tatsaechlich sassen wir dann jedoch den ganzen Sonntag Nachmittag dort fest. Ein "Culture Shock" der ganz anderen Art.




Wir waren einfach nicht darauf vorbereitet und hatten uns unter einem Wochenende in Washington etwas anderes vorgestellt. Tja interkulturelle Missverstaendnisse begleiten uns doch immer wieder, es gab auf dieser Fahrt einige davon. Alles in allem war es aber doch ein schoener Wochenendtrip.
Vor einer Woche bin ich dann in meine zweite Gastfamilie gezogen. Jetzt wohne ich bei Alice und Jack. Beide sind irgendwo in den 70ern, haben zwei erwachsene Toechter, die aber laengst ausser Haus sind. Alice ist Englaenderin, Jack stammt aus Ohio. Der Umzug hat einige Veraenderungen mit sich gebracht, die meisten sind positiv. Das Haus in dem ich jetzt lebe ist alt, 1926 gebaut und es hat bis heute keine Klimaanlage, weswegen ich Tag und Nacht das Fenster aufmachen kann!!! Hier darf man Waesche zum Trocknen draussen auf die Leine haengen und es gibt vor und hinter dem Haus nette Plaetze zum draussen sitzen. Das Wichtigste jedoch ist, dass ich zentral wohne. Ich kann innerhalb von gut zehn Minuten zu Fuss zum Supermarkt, knapp zwanzig brauche ich zum  PRT, steht fuer Person Rapid Transport, eine kleine computer gesteuerte Bahn, die die verschiedenen Unicampusse mit Downtown verbindet. Das beste Transportmittel, das Morgantown zu bieten hat. So bin ich jetzt endlich wieder ein ganzes Stueck unabhaengiger. Nur zur Arbeit brauche ich immer noch eine Fahrgelegenheit, aber auch das ist hier ganz gut geregelt. Es ist relativ nah, nur etwa vier Meilen. Verzichten muss ich hier auf drahtloses Internet, weswegen ich an Alice Computer sitze und mich mit der amerikanischen Tastatur plage. Ein wenig Uebung habe ich schon von der Arbeit, denn dort war ich ja die letzten zwei Wochen mit Akteneingabe beschaeftigt. Aber zur Arbeit und allem anderen beim naechsten Mal mehr.

2 Kommentare:

  1. Hallo Ulla, Grüße vom Bodensee. Schön, daß Du uns immer so ausführlich an Deiner Reise teilhaben läßt.
    Beim bolivianischen Festival wäre ich gerne dabei gewesen.
    Schlaf gut, Anne.

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  2. Hallo Ulla!
    Ich bin ja jetzt erst dazu gekommen mal ausführlich in Deinem Blog zu lesen. Mensch, hört sich ja alles ganz schön spannend an. Ich wünsch Dir weiterhin noch viele interessante Momente und vielversprechende Ausflüge mit unerwartetem Ausgang. Das hat doch was :-)))
    Gruß aus Dortmund sendet Dir, Katja

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